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Es werden Posts vom Dezember, 2018 angezeigt.

100 Dinge die mein 2018 toll gemacht haben

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Der Name ist Programm - 2018 hat für mich super toll angefangen und genau so schön aufgehört. Viele Erlebnisse, große und kleine, haben mein Leben bereichert und dafür bin ich dankbar! Edit: Reihenfolge erfolgt willkürlich und stellt keine Wertung dar - alle diese Punkte haben mich 2018 glücklich gemacht - vielen Dank für's Teilen! #1: Pilates Session morgens um 7:30 Uhr am Strand #2: Mit dem Fahrrad durch Valencia cruisen #3: Yeah! Mein Spanisch wird richtig flüssig! #4: Vorfreude auf den PCT und Austausch mit österreichischen Thru-Hikern #5: Geniales Insel-Hopping in Malaysia #6: Der einzige Glühwein des Jahres mit Mama und Papa in Innsbruck #7: (fast) jedes Geschenk von Zwusi #8: Die Aussicht aus meinem Büro in Innsbruck #9: Sonnenschein auf der Ruta de Hospitales auf dem verregneten Camino Primitivo #10: Kurzweilige und kulinarische Abende bei Manuela in Mieders #11: Schreibwerkstatt mit Rosa Nissan in CDMX #12: Weder beim Frauenlauf noch beim Firmenlauf von eine

Weihnachten unter Palmen

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Wenn man wie ich auf Tannenbaum, Glühwein und Schnee in Zusammenhang mit Weihnachten konditioniert ist, fällt es einem schwer bei 30 Grad und Sonnenschein in Weihnachtsstimmung zu kommen. Man merkt aber trotzdem, dass etwas anders ist: Von Tag zu Tag sind mehr Urlauber - hauptsächlich Mexikaner - im Ort, die Preise haben sich verdoppelt und die ausgewanderten Amis stellen blinkende Tannenbäume auf. Das hat wenig mit dem Weihnachten meiner Kindheit zu tun. Den Weihnachtsabend werde ich mit Menschen aus Argentinien, Frankreich, Slowenien, Chile, Belgien und Kanada verbringen - wir alle werden heuer nicht mit unseren Familien daheim feiern, aber wir werden mit unserer bunten Familie in Mexiko feiern - muy chido!

Der Low-IQ Alpha Mann und sein tägliches Verhalten

Mein derzeitiger Latino Boss bringt mich seit Tagen mehr zum Schmunzeln, als das ich ihn tatsächlich wirklich aufrichtig ernst nehmen könnte. Um ehrlich zu sein, geniesse ich das Schauspiel mit breitem Grinsen und warte jeden Tag gespannt, wie es weiter geht... Es könnte eine Daily-Soap sein: Nicht wirklich gut gemacht, aber trotzdem will man wissen, wie es weiter geht... Als ich in seinem Hostal angekommen bin und zu zwei anderen Mädels in ein Zimmer gezogen bin, haben sie mir erklärt, dass die Dusche kaputt ist. Na ja, kaputt ist der falsche Ausdruck... der Abfluss war einfach mit Sand und langen Haaren verstopft. Ich habe die beiden höflich gebeten, die Dusche sauber zu machen, weil ich dort auch gerne duschen möchte. So richtig zuständig fühlten sie sich nicht - im Gegenteil - für die Beiden war meine Bitte eine Kampfansage. Natürlich tun sie das, was nicht so intelligente Menschen tun: Sie rennen zum Boss und petzen... und er ist wie immer um eine Lösung bemüht: Einen Installate

Freiwillige unter Palmen

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Junge Leute, die während ihren Reisen das Budget im Auge behalten müssen, arbeiten immer wieder als Voluntarios - Freiwillige, deren Arbeit nicht mit Geld, sondern mit Unterkunft und manchmal auch mit Essen bezahlt wird. Auch unzählige Hostels haben ihre Vorteile erkannt und so treffen sich Angebot und Nachfrage an den Traveller-Hotspots. Auch ich habe diese Form der "Arbeit" schon einige Male gewählt und möchte euch heute ein paar Gedanken dazu mit auf den Weg geben. Auf den ersten Blick ist dieses Modell genial: Reisen, vor allem wenn man länger unterwegs ist, wird dadurch deutlich günstiger. Für die meisten Freiwilligen ist dies das Hauptargument als Voluntario tätig zu sein. In den meisten Fällen profitiert man aber noch darüber hinaus von diesem kleinen Geschäft unter Palmen: Es ist viel leichter mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, wenn man länger an einem Ort ist. Der kulturelle Austausch ist meiner Meinung nach viel intensiver und auch authentischer - bek

La noche loca - das echte Leben!

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An einem meiner ersten Abende in La Punta habe ich nach dem Sonnenuntergang beschlossen mir einen Mojito zu gönnen. Mein Vorhaben war simpel: Einen Cocktail trinken und danach mit einem Buch in die Hängematte. Ich bin in der Bikini-Bar gelandet. Statt der üblichen Barhocker sitzt man hier auf einer Schaukel, was recht witzig ist und ich bin schnell mit einem Typen, der zwei Schaukeln weiter gesessen hat, ins Gespräch gekommen. Er hat sich als Horacio vorgestellt, ursprünglich aus Uruguay, lebt aber seit einigen Jahren in Paris. Er war in Mexiko um die Farm seiner Familie zu hüten und die Arbeit der Landarbeiter zu kontrollieren. Er ist in seinem Leben auch schon viel herum gekommen und so hatten wir sofort jede Menge interessante Gesprächsthemen. Da er jedes Jahr 5 bis 6 Monate in Mexiko verbringt, konnte er mir Orte nennen, die ich mir auf jeden Fall nicht entgehen lassen sollte. Aber er hat mich auch gewarnt: Auch wenn La Punta wie ein entspanntes Surferparadies wirkt, passieren

Der Latino-Macho und sein Verhalten

Achtung: Stereotypen-Alarm! :) Aber ich schwöre: Das Folgende erlebe ich genau so fast jeden Tag! Stellt euch bitte den klassischen Latino mit starken Macho-Tendenzen vor: sonnen gebräunt, durchtrainiert, in bunten Badeshorts, mit Sonnenbrille am Kopf und natürlich mit aufrechtem Gang und vor Stolz geschwellter Brust. Dieses absolute Prachtexemplar ist der Besitzer des Hostals, in dem ich derzeit in Mexiko als Voluntaria arbeite. In der Zusammenarbeit mit ihm gibt es klare Regeln: #1: Latino-Mann hat IMMER recht! #2: Latino-Mann kann alles! #3: Latino-Mann weiß alles! #4: Siehe #1 bis #3 - mehr gibt es nicht zu wissen! Wer mich kennt weiß, dass solche Menschentypen mich zum Grinsen anregen. Ich begegne ihm mit dem Respekt, den jeder Mensch verdient, aber so ganz ernst nehmen kann ich ihn einfach nicht. Die meiste Zeit finde ich ihn unterhaltsam; er mich auch, weil ich bei der Arbeit ständig lache und fröhlich bin. Sozusagen: Win-Win! Hinzu kommen bei diesem ganz speziellen

Langzeit-Reise-Blues und seine Nebenwirkungen

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Eeeeeewig lange Reisen zu können ist der Traum von vielen - einmal um die ganze Welt und am liebsten dort bleiben, wo 365 Tage im Jahr die Sonne scheint. Jedes Jahr ziehen viele Traveller genau mit diesem Wunschtraum los... Heute machen wir den Reality-Check mit zwei Mädels, beide Ende 20. Lasst sie uns einfach Agos und Paz nennen, eine aus Argentinien, die andere aus Chile. Beide gut ausgebildet und hungrig auf Abenteuer und Sonnenschein. Vor etwas mehr als 3 Jahren sind die beiden mit vollgepackten Koffern und ihren ganzen Ersparnissen losgezogen. Im Gepäck die Hoffnung auf ein sorgloses, einfaches Leben und mit ganz viel Lust Neues zu entdecken. Die beiden sind Richtung Norden gereist; da nur eine der beiden Freundinnen Englisch spricht, waren sie bisher nur an Orten an denen die Verständigung einwandfrei klappt. Die ersten Monate in Kolumbien und Panama waren aufregend und dann sind sie endlich in dem für sie gelobten Land Costa Rica angekommen. Genauer gesagt in Santa Ter

CDMX inside: Kann man in Condesa tatsächlich das echtes Mexiko erleben?

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Wenn man Suchmaschienen im Internet zu angesagten Vierteln in Mexiko City befragt, stößt man garantiert auf Condesa. Wunderschöne Fassaden aus der Kolonialzeit, tolle Parkanlagen und die berühmte Avenida Amsterdam, welche den Parque México umrundet. Condesa ist ein richtiges Hipster-Viertel: Wer nicht knöchelfrei oder mit getrimmtem Vollbart unterwegs ist, fällt hier eindeutig auf! Das vegane Frühstückslokal ist hier direkt neben dem schicken Designerladen und dem durchgestylten Buchladen, der natürlich nur café organico im Angebot hat. Im Park flanieren die schicken Herrchen mit ihren herausgeputzten Pudel und führen ihren café para llevar spazieren. Wenn man in dieses Universum eintaucht, hat man nicht das Gefühl mitten in der Metropole Ciudad de México zu sein. Das Viertel könnte genauso 1:1 auch in Paris oder Wien angesiedelt sein. Um dem "echten" Mexico in dieser Gegend zu begegnen, muss man genau hinsehen und sich mit den Menschen (vornehmlich jene, deren Hosen üb